Was tun, wenn vorhandene Schulräumlichkeiten und die Schülerzahlen bzw. Schulformen und deren pädagogische Ansprüche nicht zueinander passen? Viele Schulgebäude in Deutschland stammen aus Zeiten, in denen einer Klasse ein Klassenraum zugestanden wurde, zudem der Schule ein gewisser Pool an Fachräumen.
Seit dem Bau dieser Schulen hat sich jedoch einiges an der pädagogischen Arbeit verändert: der Frontalunterricht nimmt deutlich geringere Zeitanteile ein, stattdessen finden verschiedene Formen von Freiarbeit statt. Schüler*innen befinden sich nicht mehr nur am Vormittag in den Schulgebäuden, sondern verbringen zunehmen ihren kompletten Tag in der Schule. Eine Mensa, Ruheräume, Aufenthaltsräume – vor zwanzig Jahren war dies kein Thema.
Die Herausforderung besteht darin, die pädagogischen Anforderungen – verbunden mit dem Blick auf die quantitativen Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung – mit den Bestandsgebäuden in Einklang zu bringen. Wir setzen dabei auf Maßnahmen im Bestand, und suchen nach Lösungen, die möglichst wenig bauliche Eingriffe erforderlich machen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei Fragen rund um das Thema Raumprogramm und Gebäudenutzung besonders wichtig ist, alle Akteure frühzeitig in den Diskussionsprozess einzubinden. Wir folgen der Auffassung, dass sich ein Schulgebäude wie das Lernen insgesamt immer im Fluss befindet. Wir möchten Sie dabei unterstützen, ihre Schulräumlichkeiten für die Zukunft anzupassen, um Ihren Kindern vor Ort optimale Lernbedingungen zu schaffen. Ein attraktives Schulgebäude hat zudem eine positive Wirkung auf die Lehrenden – angesichts des Lehrermangels in Deutschland, der in den kommenden Jahren noch verstärkt wird, ein wichtiger Faktor im „Kampf um die Köpfe“.
Wir bringen die methodischen Fertigkeiten mit, um Diskussionen zu Raumprogrammen, im Sinne einer Phase Null oder als Grundsatzdiskussion im Einflussbereich eines Schulträgers, mit Input zu füllen, zu moderieren, und Vorschläge mit einem Blick auf die Bestands-Architektur zu entwickeln. Auf dieser Grundlage können Sie als Schulträger im Anschluss Wettbewerbe zum Umbau von Schulen gestalten oder mit Ihren haus-eigenen Architekten in die Ausführungsplanung gehen.